Warum wir uns manchmal auf die Nerven gehen

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Selbst Paare, die sich grundsätzlich gut verstehen, geraten in bestimmten Situationen immer wieder aneinander. Einer von beiden fühlt sich vielleicht überfordert, der oder die andere ausgebremst. Sie fühlt sich nicht ernstgenommen, er sieht sich nicht anerkannt, usw. Woran liegt das? Es hängt mit unserer grundlegenden Persönlichkeitsstruktur zusammen, die bei Paaren (und anderen Führungsteams) durchaus unterschiedlich sein kann. Das ist übrigens kein Nachteil. Man muss nur wissen wie der oder die andere tickt, dann können solche Unterschiede im Charakter sogar sehr wertvoll und nützlich sein.

Es gibt eine Reihe von Verfahren, diese Unterschiedlichkeit zwischen Menschen sichtbar und begreifbar zu machen. Wir arbeiten mit der PP3 Präferenzanalyse von Alchimedus. Die Methode geht von drei verschiedenen Kräften aus, die jeder Mensch besitzt, die aber bei jedem unterschiedlich ausgeprägt sind. Dadurch ergibt sich jeweils eine andere Dominanz, die unser Verhalten bestimmt. Und je nachdem, welche Charaktere aufeinander treffen, ist der Konflikt vorprogrammiert.

In Anlehnung an die Struktur des menschlichen Gehirns unterscheiden wir in der Alchimedus PP3 Analyse folgende drei Kräfte:

1. Die Strukturkraft

Diese Kraft sorgt für Struktur. Sie ist eher introvertiert, planerisch, gewissenhaft, zurückhaltend und zukunftsorientiert. Kennzeichen dieser Kraft sind Präzision, Detailkenntnis und Liebe zum Detail, Sorgfalt, Prinzipientreue, Korrektheit und Disziplin, Pflichtbewusstsein in der Sache, Verantwortung, Analyse- und Abstraktionsvermögen, Kontrolle und Logik. Menschen mit einem hohen Ausmaß an Strukturkraft sind kritisch und distanziert und nutzen sehr bewusst die Sachebene.

2. Die Aufbruchkraft

Diese Kraft sorgt für Aufbruchsstimmung und Bewegung. Sie ist eher extrovertiert und gegenwartsorientiert. Die Kennzeichnen dieser Kraft sind Improvisation, Zielstreben, Impulsivität, Spontaneität, Ideenvielfalt, Innovationen, Dynamik, Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen, Status und Statussymbole, Entscheidungsfreudigkeit, Pragmatismus, Emotionalität sowie Erfolgs- und Dominanzstreben. Menschen mit einem hohen Ausmaß der Aufbruchskraft „Inspiration“ betrachten Veränderungen eher als Norm und als Stimulanz für Wachstum und nicht als Bedrohung.

3. Die Gemeinschaftskraft

Die Kraft sorgt für Sinn und Gemeinschaft. Sie ist eher extrovertiert und vergangenheitsorientiert. Die Kennzeichnen dieser Kraft sind Intuition, Erfahrungswerte, Werte- und Sinnorientierung, Kontaktfreude, Pflichtbewusstsein gegenüber anderen Menschen, Traditionspflege, Empathie, Menschlichkeit, soziales Empfinden, Entscheidungsunsicherheit, Sicherheitsdenken, Lebenssinn, Teamwork und Engagement. Menschen mit einem hohen Ausmaß der Gemeinschaftskraft „Mensch“ haben die Fähigkeit, an die Wahrheit, Bedeutung und den Wert dessen zu glauben, wer man ist und was man tut – bzw. dieses Gefühl zu erzeugen.

Diese drei Kräfte werden dem Menschen mit in die Wiege gelegt, wobei eine oder zwei Kräfte überwiegen und die andere(n) nur minimal ausgeprägt sein können. Mit Hilfe einer genauen Befragung nach der PP3 Selbstanalyse können Sie Ihre Verteilung feststellen. Die Kräfte prägen die angeborenen Eigenschaften und Vorlieben des Menschen. Wir unterscheiden 10 verschiedene Mischungen. Dabei ist zu beachten, dass die meisten Menschen sind nicht eindeutig ein „Struktur-„, „Aufbruch-“ oder „Gemeinschafts-Typ“ sind, sondern Mischtypen. Je nach Ausprägung zeigen sich dann auch die Merkmale der anderen Typen.

Wer sich für mehr Details zu diesem Thema interessiert, oder mit der PP3 Präferenzanalyse feststellen möchte, welcher Persönlichkeitstyp er ist, wendet per E-Mail an helmut@powerpaare.net.

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