Wie kann man mit anderen Menschen gut auskommen?

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Wir arbeiten weiter mit unseren 12 Bausteinen für mehr Erfolg und Lebensglück. In den letzten Ausgaben unseres Newsletters haben wir uns mit „Selbstliebe & Gesundheit“, „Vision & Ziele“ und „Entscheidungswege und –regeln“ beschäftigt. Heute geht es um den Baustein „Menschen in Beruf und Privatleben“.

An manchen Tagen hat man das Gefühl, nur von Quälgeistern umgeben zu sein: penetrante Kunden, unflexible Geschäftspartner, begriffsstutzige Mitarbeiter, unpünktliche Lieferanten, nervige Nachbarn und der eigene Partner spurt auch nicht so wie er soll. Zum Verzweifeln, oder? Da kann man sich tagtäglich drüber aufregen! Das hat nur einen Nachteil: Kostet Kraft und ändert nichts! Und es ist auch nicht richtig, denn zum Schluss wollen die Beziehungen zu allen Mitmenschen auf tolerante und stimmige Weise gelebt werden. Am besten funktioniert das, wenn Sie die innere Einstellung haben: Ich bin O,K. und Du bist O.K.!

Also gilt es, Menschen so zu nehmen wie sie sind. Man muss ja nicht jeden gleich heiraten oder adoptieren, doch zur wertschätzenden Zusammenarbeit oder zum gleichwertigen Nebeneinander sollte es immer reichen. Andere Menschen O.K. zu finden, ist manchmal schon eine echte Kehrwende im eigenen Denken. Denn wir neigen oft dazu, nur noch Beweise und Indizien für die Richtigkeit unseres einmal getroffenen (Vor-)Urteils zu suchen. Und dieses Urteil fällt schnell und wird gar nicht von uns selbst, sondern von unserem Unterbewusstsein bestimmt. Wenn wir einem Menschen zum ersten Mal begegnen, beantwortet unser Unterbewusstsein innerhalb von 1/100 Sekunden drei Fragen: Ist die Person sympathisch? Ist sie gefährlich? Und ist sie kompetent? Bei dieser Meinung unseres Unterbewusstseins bleiben wir dann in den meisten Fällen für den Rest unseres Lebens. Um solche Situationen aufzulösen, empfehlen wir folgenden Weg:Ressourcesblume

Stellen Sie sich mal eine Person vor, mit der Sie ein Problem haben und stellen Sie sich vier Fragen:

  1. Was stört mich an der Person?
  2. An wen erinnert mich diese Person?
  3. Was kann diese Person gut?
  4. Was muss geschehen, damit wir miteinander auskommen?

Am besten schreiben Sie die Antworten auf. Das ist bei der ersten Frage oft nicht so einfach, wenn sich eine diffuse Abwehrhaltung eingestellt hat, die den Blick auf die Realitäten erschwert. Die zweite Frage ist in vielen Fällen schon die Erklärung des Problems: Wir haben unterbewusst eine Übertragung vorgenommen, weil die Person uns an einen anderen Menschen erinnert, mit dem wir schlechte Erfahrungen gemacht haben. Die dritte Frage erfordert besondere Konzentration, ja oft Überwindung: Was soll denn an dieser Person positiv sein? Schauen Sie genau hin und Sie werden erkennen, dass jeder irgendetwas gut kann, vielleicht entdecken Sie sogar eine liebenswerte Seite an Ihrem „Feind“. Zum Schluss kann man überlegen, was zu tun ist, um die Beziehung zu diesem für einen selbst schwierigen Zeitgenossen stimmig und tolerant zu leben.

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