Innere Antreiber und Unternehmensführung

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Was treibt die Menschen an? Manchmal versteht man die eigenen Mitarbeiter nicht: Eure Bürokraft, die wirklich alles im Griff hat, ist nie mit ihrer eigenen Arbeit zufrieden, egal wie oft man ihr sagt, wie gut sie ist. Ein Erntehelfer kommt erkältet und mit Fieber zum Einsatz. Er geht immer wieder fahrlässig mit der eigenen Gesundheit um, obwohl Ihr ihn schon öfter nach Hause geschickt habt. Euer Restaurantleiter ist immer in Eile und verbreitet ständig eine Mordshektik im Betrieb. Ihr würdet Euch anstelle der Betriebsamkeit vielleicht mehr Gründlichkeit wünschen. Wie kann man sich das erklären?

Menschen sind nun mal unterschiedlich, könnte man jetzt sagen, und schließlich haben wir selbst ja auch unsere Eigenarten. Gehörst Du vielleicht zu denen, die schlecht „Nein“ sagen können oder fällt es Dir schwer, andere um Hilfe zu bitten? Kannst Du eine Arbeit auf keinen Fall halbfertig liegenlassen oder bist Du vielleicht extrem ungeduldig und alles muss immer ganz schnell gehen? Da gibt es irgendwelche Programme in Deinem Kopf, die vollautomatisch ablaufen, insbesondere in Stresssituationen. Die Psychologie spricht von „inneren Antreibern“.  Das sind Glaubenssätze, die wir schon in der Kindheit gelernt und verinnerlicht haben. Wer in der Kindheit immer wieder gehört hat: „Mach‘ schnell!“, der wird sich unbewusst sein ganzes Leben lang selbst zur Eile mahnen.

Sowohl im Umgang mit den eigenen Antreibern als auch in der Mitarbeiterführung ist es ein großer Vorteil, wenn man weiß, welches Programm da im Kopf abläuft und dafür sorgt, dass wir uns so und nicht anders verhalten. Das hilft bei der richtigen Mitarbeiteransprache und bei der eigenen Selbststeuerung.

Die fünf inneren Antreiber

Antreiber sind zunächst eine gute Sache. Sie motivieren uns, mehr zu leisten, immer weiter zu lernen und besser zu werden. Wenn wir gar keine hätten, würden wir wohl nur teilnahmslos in der Ecke sitzen.

 

Zum Problem werden Antreiber, wenn sie unser Leben unkontrolliert bestimmen und wir uns, ohne es zu wollen, immer wieder auf die gleichen Gleise schieben lassen. Gewinnt ein Antreiber generell die Oberhand oder kommt er in der falschen Situation zum Zuge, kann er zur Belastung werden, Stress auslösen und uns das Leben schwer machen. Jemand, der immer alles schnell machen muss, kann schöne Situationen nicht genießen, weil er nicht loslassen kann. Einem anderen, der versucht, alles 150% perfekt zu machen, geht vielleicht am Schluss die Puste für die wirklich wichtigen Arbeiten aus.

Der Antreiber-Test

Wer wissen möchte, welche Glaubenssätze ihn leiten und welche inneren Überzeugungen sein Handeln bestimmen, kann hier  den Antreiber-Test machen

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