Die Fröschlein in der Sahne

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Es waren einmal drei Fröschlein, die fielen in einen Sahnetopf. Sofort dämmerte ihnen, dass sie ertrinken würden: Schwimmen oder sich einfach treiben lassen war in dieser zähen Masse unmöglich.

Am Anfang strampelten die Fröschlein wie wild in der Sahne herum, um an den Topfrand zu gelangen. Aber vergebens, sie kamen nicht vom Fleck und gingen immer wieder unter. Ein paar andere Fröschlein blicken von oben herab in den Topf und riefen ihnen zu, dass sie keine Chance hätten, sie sollten sich nicht weiter abmühen, sie würden es ohnehin nicht schaffen.

Entmutigt und erschöpft spürten die Fröschlein, wie es immer schwieriger wurde, an der Oberfläche zu bleiben und Atem zu schöpfen. Einer von ihnen sprach es aus: „Ich kann nicht mehr. Hier kommen wir nicht raus. Die anderen haben recht. Ich gebe auf.“ Kaum hat er aufgehört zu paddeln, ging er unter und ertrank in der Sahne und der zweite folgte ebenso entmutigt seinem Beispiel.

Der dritte Frosch aber strampelte und paddelte den entmutigen Zurufen der Zuschauer zum Trotz immer weiter und paddelte Stunde um Stunde auf derselben Stelle, ohne vorwärts zu kommen. Doch siehe da: plötzlich veränderte sich etwas! Von all dem Strampeln, Paddeln und Treten verwandelte sich die Sahne allmählich in Butter! Überrascht machte der Frosch einen Sprung und gelangte zappelnd an den Rand des Topfes. Voller Erstaunen und Bewunderung wollten die anderen Fröschlein wissen, wie er das geschafft habe. Der Frosch aber verstand sie nicht. Er war taub und hatte so ihre entmutigenden Zurufe gar nicht gehört.

Quelle: In Anlehnung an Jorge Bucay gefunden bei Hanna Milling

Stichwörter:

  • Ziele verfolgen
  • Durchhaltevermögen, nicht aufgeben
  • Optimismus
  • Mut
  • Selbstvertrauen
  • Entmutigung
  • Hoffnung
  • Resignation
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